Soul Calibur (Test)

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Namco gilt als einer der erfolgreichsten japanischen Spieleentwickler für Automaten und Videospielkonsolen, vor allem für Sonys Playstation, die von Anfang an mit hervorragenden Spielen unterstützt wurde. So sorgte die Automatenumsetzung von Ridge Racer zum Japan-Release der Sony Playstation für offene Münder und somit war Namco am Erfolg der Playstation maßgeblich beteiligt. Es folgten weitere exklusive Beat'em Up- und Rennspiel-Titel für die Sony Playstation, während das Nintendo 64 weitestgehend ignoriert wurde und Spiele für Segas Saturn nie zur Diskussion standen. Daher war die Ankündigung von Soul Calibur für Segas Dreamcast überraschend und viele Dreamcast-Besitzer fieberten dem Namco-Beat'em Up entgegen. Zu recht, wie wir feststellten.

Um es bereits vorab zu sagen: Die hochgesteckten Erwartungen wurden sogar noch übertroffen! Bereits der Vorspann bietet eine Überraschung, da er gegenüber anderen Namco-Spielen nicht aus einer Videosequenz besteht, sondern alle Grafiken in Echtzeit gerendert wurden, was damals ein echtes Highlight darstellte.

Schließlich im Spiel angekommen, gibt es eine große Anzahl von Modi. Da wäre einerseits der Arcade-Modus, in dem der Spieler gegen sieben Charaktere und den abschließenden Endgegner Inferno antritt. Als Neuling bekommt man mit jedem durchgespielten Charakter einen Bonus als Belohnung und so lässt sich die Anzahl der Kämpfer im Laufe der Zeit von anfangs zehn auf bis zu 19 erhöhen.

Weiter geht es mit dem "VS Battle", wo sich zwei menschliche Spieler die Köpfe einschlagen können. Im "Team Battle" kann der Spieler bis zu acht Kämpfer für seine Mannschaft auswählen, und wer am Ende alle gegnerischen Fighter besiegt hat, gewinnt. Im Time Attack-Modus spielen wir gegen die Uhr und müssen möglichst schnell acht computergesteuerte Kämpfer in je zwei Runden besiegen. Eine richtige Herausforderung bietet der Survival-Modus in dem wir einen Kämpfer nach dem anderen besiegen müssen, allerdings nach jedem Kampf nur ein bischen Lebensenergie dazu bekommen. Die ultimative Herausforderung ist "Extra Survival", welches später frei gespielt wird und wo der erste Treffer über Sieg und Niederlage entscheidet. Auch ein Practice-Modus wurde nicht vergessen, damit wir uns mit den jeweiligen Moves der Charaktere vertraut machen können.

Wie bereits erwähnt, stehen zu Beginn zehn Kämpfer auf der Matte: Voldo, Ivy, Sophitia, Mitsurugi, Kilik, Xianghua, Maxi, Nightmare, Taki und Astaroth. Später gesellen sich mit Hwang, Yoshimitsu, Lizard Man, Siegfried, Rock, Seung Mina, Cervantes, Edge Master und Inferno neun weitere hinzu.

Jeder Fighter verfügt über unterschiedliche Waffen. Während Nightmare und Siegfried mit einem riesigen Schwert in die Schlacht ziehen, setzt Kilik auf einen simplen Kampfstab und Taki hat sogar nur kurze Messer. Um diesen Nachteil auszugleichen, unterscheiden sich die Kämpfer in der Geschwindigkeit, mit der sie ihre Moves ausführen. Ein großes langes Schwert ist durch sein Gewicht halt um einiges schwerfälliger als ein paar messerscharfe kurze Klingen.

Der umfangreichste Modus ist mit Abstand der "Mission Battle", hier muss der Spieler zahlreiche Missionen lösen, wobei er gegenüber seinen Gegnern meist ein Handicap hat. So muss unser auserwählter Held gelegentlich über mehrere Gegner hintereinander siegreich sein, dabei wird er auch schonmal vergiftet oder sinkt im Boden ein. Leider ist die Missionsbeschreibung gegenüber den englischen Menüs in japanischen Schriftzeichen gehalten, aber meist wird nach wenigen Versuchen deutlich, welche Aufgabe der Spieler zu erfüllen hat. Für jede erfolgreiche Mission bekommen wir Punkte auf unser Konto gutgeschrieben, womit wir uns Bilder in der Art-Gallerie erwerben können. Als weiteres Feature bietet Soul Calibur ein Museum, das aus einer umfangreichen Kunstgallerie besteht. Hier kann der Spieler für die im Mission Battle erworbenen Punkte Bilder freischalten (es gibt insgesamt 338 verschiedene Artworks). Der Großteil stammt natürlich von Namcos fleissiger Grafikabteilung, aber auch einige künstlerische Werke der Leser wurden in die Ehrengallerie aufgenommen. Die ersten Bilder sind mit 10, 20 oder 50 Credits noch sehr günstig, für die letzten Kunstwerke müssen jedoch 2000, 2200 oder 2500 Punkte abgedrückt werden. Als weiterer Anreiz verstecken sich hinter den Bildern Bonus-Elemente, wie beispielsweise ein drittes Kostüm für den Fighter, neue Missionen oder zusätzliche Erweiterungen für das Museum.