Theo Kranz Versand: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Theo Kranz Versand''' war ein Versandhändler, der unter fachkundigen Spielern seit Mitte der 90er bis zu seiner Schließung im Jahr 2001 große Popularität genoss.  
Der '''Theo Kranz Versand''' war ein Versandhändler, der unter fachkundigen Spielern seit Mitte der 90er bis zu seiner Schließung im Jahr 2001 große Popularität genoss.  


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Die Beliebtheit war bald so groß, dass telefonisch ein eigenes Bestellmagazin angefordert werden konnte, in dem das gesamte Sortiment verzeichnet war. Ein zweites Ladengeschäft wurde in Dortmund eröffnet. In Zeiten vor der Massenverbreitung von DSL-Anschlüssen war das ein besonderer Service. Gerade auch bei SEGA-Fans erfreute sich der Händler großer Beliebtheit. Der genaue Zeitpunkt ist nicht mehr feststellbar, aber spätestens ab 1999 hatte das Unternehmen auch einen Online-Shop unter ''tkgames.de''.
Die Beliebtheit war bald so groß, dass telefonisch ein eigenes Bestellmagazin angefordert werden konnte, in dem das gesamte Sortiment verzeichnet war. Ein zweites Ladengeschäft wurde in Dortmund eröffnet. In Zeiten vor der Massenverbreitung von DSL-Anschlüssen war das ein besonderer Service. Gerade auch bei SEGA-Fans erfreute sich der Händler großer Beliebtheit. Der genaue Zeitpunkt ist nicht mehr feststellbar, aber spätestens ab 1999 hatte das Unternehmen auch einen Online-Shop unter ''tkgames.de''.


Am 1. September 2000 wurde der Theo Kranz von der britischen Gameplay-Gruppe gekauft. Die Briten hatten sich auf Spieleversand und das Anbieten von Online-Gaming-Diensten spezialisiert, der deutsche Computec-Verlag war ebenfalls an Gameplay beteiligt. Unter der Flagge von Gameplay sollte der Theo Kranz Versand einen eigenen Geschäftsbereich bilden. Im Rahmen der Dotcom-Krise musste Gameplay im Mai 2001 Insolvenz anmelden. Danach machte sich Theo Kranz mit einem neuen Unternehmen unter dem Namen „Theo Kranz e-tainment“ wieder selbstständig.
Am 1. September 2000 wurde der Theo Kranz Versand von der britischen Gameplay-Gruppe gekauft. Die Briten hatten sich auf Spieleversand und das Anbieten von Online-Gaming-Diensten spezialisiert, der deutsche Computec-Verlag war ebenfalls an Gameplay beteiligt. Unter der Flagge von Gameplay sollte der Theo Kranz Versand einen eigenen Geschäftsbereich bilden. Im Rahmen der Dotcom-Krise musste Gameplay bereits im Mai 2001 Insolvenz anmelden.
Danach machte sich Theo Kranz mit einem neuen Unternehmen unter dem Namen „Theo Kranz e-tainment“ wieder selbstständig.
Er gab seinen neuen Versand aber schon bald auf und wurde 2002 Geschäftsführer der Deutschland-Niederlassung von Ingram Micro Games. Aus gesundheitlichen Gründen und nach einem längeren Krankenhausaufenthalt trat Kranz von diesem Posten zum 1. Januar 2004 zurück. Danach verlieren sich seine Spuren im Internet.
Er gab seinen neuen Versand aber schon bald auf und wurde 2002 Geschäftsführer der Deutschland-Niederlassung von Ingram Micro Games. Aus gesundheitlichen Gründen und nach einem längeren Krankenhausaufenthalt trat Kranz von diesem Posten zum 1. Januar 2004 zurück. Danach verlieren sich seine Spuren im Internet.


[[Kategorie:Online-Shop]]
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Aktuelle Version vom 10. August 2019, 14:31 Uhr

Theokranzversand.png

Der Theo Kranz Versand war ein Versandhändler, der unter fachkundigen Spielern seit Mitte der 90er bis zu seiner Schließung im Jahr 2001 große Popularität genoss.

Geschichte

Das Unternehmen wurde von Theo Kranz Mitte der 1990er-Jahre in Würzburg gegründet. Kranz betrieb dort ein Ladengeschäft mit zusätzlichem Versand. Durch seine schnellen Lieferzeiten, fairen Preise und vor allem regelmäßige Anzeigen in Spielemagazinen, wie der MAN!AC oder dem SEGA Magazin, wurde der Theo Kranz Versand schnell bekannt.

Die Beliebtheit war bald so groß, dass telefonisch ein eigenes Bestellmagazin angefordert werden konnte, in dem das gesamte Sortiment verzeichnet war. Ein zweites Ladengeschäft wurde in Dortmund eröffnet. In Zeiten vor der Massenverbreitung von DSL-Anschlüssen war das ein besonderer Service. Gerade auch bei SEGA-Fans erfreute sich der Händler großer Beliebtheit. Der genaue Zeitpunkt ist nicht mehr feststellbar, aber spätestens ab 1999 hatte das Unternehmen auch einen Online-Shop unter tkgames.de.

Am 1. September 2000 wurde der Theo Kranz Versand von der britischen Gameplay-Gruppe gekauft. Die Briten hatten sich auf Spieleversand und das Anbieten von Online-Gaming-Diensten spezialisiert, der deutsche Computec-Verlag war ebenfalls an Gameplay beteiligt. Unter der Flagge von Gameplay sollte der Theo Kranz Versand einen eigenen Geschäftsbereich bilden. Im Rahmen der Dotcom-Krise musste Gameplay bereits im Mai 2001 Insolvenz anmelden. Danach machte sich Theo Kranz mit einem neuen Unternehmen unter dem Namen „Theo Kranz e-tainment“ wieder selbstständig. Er gab seinen neuen Versand aber schon bald auf und wurde 2002 Geschäftsführer der Deutschland-Niederlassung von Ingram Micro Games. Aus gesundheitlichen Gründen und nach einem längeren Krankenhausaufenthalt trat Kranz von diesem Posten zum 1. Januar 2004 zurück. Danach verlieren sich seine Spuren im Internet.