Dreamcast-Technik: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Firma Lockheed Martin, die bereits die Grafikprozessoren für die Arcadeboards Model 1 und 2 entwickelten, 3Dfx in Amerika und in Japan die Firma NEC.
Die Firma Lockheed Martin, die bereits die Grafikprozessoren für die Arcadeboards Model 1 und 2 entwickelten, 3Dfx in Amerika und in Japan die Firma NEC.
Während man in Amerika den Auftrag an 3Dfx (Codename: Black Belt) vergab, arbeitete man parallel in Japan mit der Firma NEC (Dural) zusammen. SEGA musste sich aber auf einen Hersteller festlegen. Sie entschieden sich für den PowerVR2 Chip der Firma NEC. 3Dfx konnte sich mit dieser Entscheidung seitens SEGA aber nicht anfreunden und klagten sie an geheime Unterlagen an NEC weitergegeben zu haben und dadurch einen Technisch besseren Chip zu entwickeln.
Während man in Amerika den Auftrag an 3Dfx (Codename: Black Belt) vergab, arbeitete man parallel in Japan mit der Firma NEC (Dural) zusammen. SEGA musste sich aber auf einen Hersteller festlegen. Sie entschieden sich für den PowerVR2 Chip der Firma NEC. 3Dfx konnte sich mit dieser Entscheidung seitens SEGA aber nicht anfreunden und klagten sie an geheime Unterlagen an NEC weitergegeben zu haben und dadurch einen Technisch besseren Chip zu entwickeln.
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[[Kategorie:Hardware]]
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Version vom 11. Juni 2009, 22:08 Uhr

Dcrechts.jpg
Dchinten.jpg

Gehäuse von rechts: Man sieht den "Extension Port", einen Hochgeschwindigkeitsanschluss mit direkter Verbindung zur CPU, für das Modem oder den Breitbandadapter. Das Zip-Laufwerk oder der Dreamcast-DVD-Player sollten hier ähnlich dem Mega-CD ihren Anschluss finden.

Gehäuse von hinten: (1) Telefonkabel/Netzwerkanschluss, (2) AV Ausgang, (3) Strom Eingang, (4) Serial Output (Link Kabel)


Dcunten.jpg
Dcobenohne.jpg

Gehäuse-Unterseite: Die vier Klemmen/Einbuchtungen sind für Erweiterungen wie das Karaoke System gedacht. Des Weiteren sieht man Lüftungsschlitze und die Standfüße.


Ohne Gehäuseoberteil: Vorne sieht man die Controllerports. Links-vorne ist der Lüfter. In der Mitte sitzt das GD-laufwerk und im rechten Teil ist das Netzteil. Unter dem Laufwerk sind Prozessor und Grafikchip.




Dcplatte.jpg
  • Prozessor: 64-Bit Hitachi SH-4 Super RISC CPU mit 200 MHz
  • Grafik: 100 MHz NEC Videologic Power VR2DC 128-Bit Chipsatz. 5 Millionen Polygone pro Sekunde.
  • Sound: Yamaha Sound Chip, mit 64 Kanälen
  • Speicher: 26 MB Komplettspeicher (16 MB RAM, 8 MB Video, 2 MB Sound)
  • Laufwerk: 12faches Yamaha GD-Rom Laufwerk. Speicherkapazität GD-Rom: 1 Gigabyte
  • Datenbus-Übertragung: min. 3,2 Gigabyte pro Sekunde
  • Abmessungen: 190 * 195,8 * 75,5 mm
  • Gewicht: ca. 1,5 kg


Dcprozessor.jpg

Prozessor (Hitachi)

Dreamcast war nicht die erste Konsole, die Hitachi mit einem Hauptprozessor belieferte. Neben dem Saturn hatte auch das 32-X einen Chip dieser Firma. Der Prozessor (200 MHz) hat eine Kapazität von 360 Millionen Rechenoperationen pro Sekunde. Über den Internen Datenbus können bis zu 800 Mbyte pro Sekunde verschoben werden.
Grundvorrausetzung für die Entwicklung des Chips war es, dass die Windows CE-Libraries ohne Probleme auf Dreamcast genutzt werden konnten. Das Microsoft Betriebssystem sollte eine schnelle Umsetzung von PC Spielen auf dem Dreamcast ermöglichen. Das eigentliche Betriebssystem war aber nicht Windows CE (welches sich gar nicht im Rom des Dreamcast befindet, sondern von der jeweiligen Spiele GD nachgeladen wird), sondern das speziell für Dreamcast abgestimmte hauseigene System. Da die SEGA-Entwickler bereits mit der Struktur der Prozessoren vertraut waren (der Saturn besaß zwei CPUs der selben Familie), konnte das Betriebssystem optimal angepasst werden.

Dcgrafikprozessor.jpg

Grafikprozessor (NEC)

Für die Grafikchipherstellung standen am Anfang mehrere Firmen zur Auswahl.
Die Firma Lockheed Martin, die bereits die Grafikprozessoren für die Arcadeboards Model 1 und 2 entwickelten, 3Dfx in Amerika und in Japan die Firma NEC. Während man in Amerika den Auftrag an 3Dfx (Codename: Black Belt) vergab, arbeitete man parallel in Japan mit der Firma NEC (Dural) zusammen. SEGA musste sich aber auf einen Hersteller festlegen. Sie entschieden sich für den PowerVR2 Chip der Firma NEC. 3Dfx konnte sich mit dieser Entscheidung seitens SEGA aber nicht anfreunden und klagten sie an geheime Unterlagen an NEC weitergegeben zu haben und dadurch einen Technisch besseren Chip zu entwickeln.



Text: sky-surfer Scans und Fotos: sky-surfer