Skies of Arcadia (Test): Unterschied zwischen den Versionen

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Innerhalb der Dungeons (wie auch der "Oberwelt") gibt's ein Wiedersehen mit guten alten Bekannten: Den Zufallskämpfen. Das Kampfsystem, welches hierbei zum Tragen kommt, ist strikt rundenbasiert und verzichtet zum Glück auf jedes Echtzeitmätzchen. Im oberen Bereich des Bildschirms gibt es eine Punkteanzeige, welche sich durch Angriffe oder durch das "Konzentrieren" einzelner Charaktere zunehmend füllt. Dieses Punkte können dann im Kampf für vernichtende Specialattacken oder Magien verwendet werden, was dem Ganzen eine willkommene strategische Note gibt.
Innerhalb der Dungeons (wie auch der "Oberwelt") gibt's ein Wiedersehen mit guten alten Bekannten: Den Zufallskämpfen. Das Kampfsystem, welches hierbei zum Tragen kommt, ist strikt rundenbasiert und verzichtet zum Glück auf jedes Echtzeitmätzchen. Im oberen Bereich des Bildschirms gibt es eine Punkteanzeige, welche sich durch Angriffe oder durch das "Konzentrieren" einzelner Charaktere zunehmend füllt. Dieses Punkte können dann im Kampf für vernichtende Specialattacken oder Magien verwendet werden, was dem Ganzen eine willkommene strategische Note gibt.
==Fazit==
Ja, "Skies of Arcadia" ist eine mehr als lohnende Anschaffung für jeden RPG-Fan. Sicher ist nicht alles perfekt im Piratenhimmel, aber der Faszination die von dem ungewöhnlichen Setting, den vielen Secrets, abwechslungsreichen Kämpfen und gelungenen Dungeons ausgeht, wird sich niemand so leicht entziehen können, zumal der Soundtrack das seinige tut, um die fantastische Atmosphäre zu unterstützen. Als Anfang der RPG-"Welle" auf Dreamcast - bis Januar erscheinen noch "Grandia 2" und "Phantasy Star Online in den USA" - legt "Skies of Arcadia" einen würdigen Einstand hin und kann über Wochen faszinieren. Daumen hoch!

Version vom 26. November 2011, 12:34 Uhr

Skies of Arcadia
Skiesofarcadiacoverpal.jpg
Genre Unbekannt
Erschienen Jp.png 05.10.2000
Us.png 13.11.2000
Eu.png 27.04.2001
Entwickler Overworks
Vertrieb SEGA
Online-Funktionen Ja,
Download-Inhalte
Spieler 1
Kompatibel mit VMU, VGA-Box,
Vibrationspack
Mehr Infos Weitere Daten

Wirklich gute RPGs sind auf der Dreamcast eher selten. Während es auf der PlayStation Kracher wie "Chrono Cross," "Final Fantasy IX" oder "Valkyrie Profile" gab, war das Angebot auf der Dreamcast eher mager. SEGA brachte mit "Skies of Arcadia" aber ein Spiel dieses Genres heraus, das der Plattform ein wenig Ehre machte.

Das in Japan unter dem Namen "Eternal Arcadia" erschienene Skies of Arcadia gilt heute als Klassiker. Wir haben das Spiel nun unter die Lupe genommen.

Auf der Dreamcast waren die Zeiten von starren Render- oder Bitmap-Hintergründen vorbei. Die Welt von "Skies of Arcadia" erstrahlt vollständig im Polygon-Gewand und eröffnete damals ganz neue Möglichkeiten des Eintauchens in die virtuelle Welt. Man hat den Eindruck von Größe und ewig weiten Ausmaßen dieser Welt, was durch den Umstand noch gefördert wird, dass "Skies of Arcadia" komplett in den Wolken einer Welt spielt, die den festen Erdboden gar nicht mehr kennt. Vor langer Zeit hat eine gewaltige Katastrophe dazu geführt, dass sich ganze Erdmassen gelöst haben, welche nun frei in den Lüften schweben. Die Überlebenden passten sich so gut es ging den neuen Gegebenheiten an und bauten in luftiger Höhe auf den verbleibenden "Inseln" ihre Dörfer und Städte.

Als Fortbewegungsmittel dienen verschiedene Luftschiffe, die genau wie ihre im Ozean dümpelnden Vettern aussehen, jedoch mittels Maschinen und magischer Kraft fliegen können. Klar, dass es in so einer Welt auch Piraten gibt, die sich die Verwundbarkeit der frei Umherreisenden zu Nutze machen und diese nach Strich und Faden ausrauben. Während die "Black Pirates" dabei nur den persönlichen Gewinn im Auge haben, stellen die "Blue Rogues" ihre kriminellen Fähigkeiten in den Dienst der Armen und Bedürftigen, indem sie Schiffe reicher und schwer bewaffneter Imperiumsschiffe entern und die verdutzten Schergen um ihre Fracht erleichtern.

Bei einem dieser Beutezüge treffen nun der junge Vyse und seine Jugendfreundin Aika auf ein seltsam gekleidetes Mädchen, welches augenscheinlich von dem Kommandanten des riesigen Kreuzers gekidnappt wurde. Kurzerhand entschließt sich das quirlige Paar, neben der üblichen Beute auch dieses Mädchen den Händen ihrer Häscher zu entreißen. Damit beginnt ein Abenteuer, dessen Ausmaße sich die Beiden noch gar nicht ausmalen können, denn die junge Maid ist Mitglied eines sehr speziellen Volkes und auf der Suche nach den magischen "Moonstones", die, sind sie erstmal vereint, die Macht haben, die gigantischen "Gigas"-Dämonen zu beherrschen. Wer diese Steine in der Hand hat, verfügt über die zerstörerischste Macht dieser Welt und es versteht sich von selbst, dass Vyse und seine Freunde nicht die einzigen sind, die hinter diesen Steinen her sind...

Im weiteren Verlauf entspinnt sich die Geschichte, die zwar nicht besonders originell, dafür mit Esprit und mittels vielen kleinen Episoden und Sidestories ansprechend erzählt wird. Bis Vyse und seine Freunde das Rätsel um die Steine und die mysteriösen "Gigas" Wesen gelöst haben vergeht einige Zeit, denn im Gegensatz zum derzeitigen Trend, RPGs eine eher kleine, überschaubare Oberwelt zu geben, um den Gelegenheitsspieler nicht zu überfordern, ist das frei zu erforschende Gebiet in "Skies of Arcadia" riesig. Anstatt einer normalen Oberweltkarte ist man hier mit einem Himmel konfrontiert, der in seiner Weite und Komplexität gewaltig ist.

Überall gibt es versteckte Bereiche, die es mittels des eigenen Luftschiffes zu erkunden gilt, so dass einem innerhalb dieser Wolkenwelt niemals langweilig wird. Man muss einfach mal gesehen haben, wie sich majestätische Bergmassive inklusive glitzernden Wasserfällen aus den Wolken schälen: Fantastisch! Von dem ungewöhnlichen Setting einmal abgesehen, ist allerdings auch viel beim Alten geblieben. In den Himmelsregionen von "Skies of Arcadia" befinden sich massig Städte und Dörfer, die es zu besuchen gilt, um neuen Proviant, stärkere Waffen und Informationen zu ergattern, dazu die genreübliche Dungeons.

Sind die Städte und Dörfer grafisch zwar hübsch, aber nicht sonderlich polygonreich gestaltet, was sich an der relativ einfachen, "eckigen" Architektur ablesen lässt, sind die Dungeons eine Klasse für sich. Mit der Power des Dreamcast im Rücken sind die Gewölbe diesmal wirklich beeindruckend, mitunter schon fast einschüchternd gewaltig und unheimlich gestaltet. Kann durch die begrenzten Grafikfähigkeiten von PS und Co. dieser sehr wichtige Teil eines jeden RPGs heutzutage niemanden mehr von Hocker hauen, ist dies bei "Skies of Arcadia" völlig anders. Bietet es doch bereits rein optisch ein ganz neues Spielgefühl im RPG-Bereich, was die eher schwächelnde Städteoptik schnell vergessen lässt: Tolle Texturen und eine atemberaubende Architektur prägen hier das Bild.

Innerhalb der Dungeons (wie auch der "Oberwelt") gibt's ein Wiedersehen mit guten alten Bekannten: Den Zufallskämpfen. Das Kampfsystem, welches hierbei zum Tragen kommt, ist strikt rundenbasiert und verzichtet zum Glück auf jedes Echtzeitmätzchen. Im oberen Bereich des Bildschirms gibt es eine Punkteanzeige, welche sich durch Angriffe oder durch das "Konzentrieren" einzelner Charaktere zunehmend füllt. Dieses Punkte können dann im Kampf für vernichtende Specialattacken oder Magien verwendet werden, was dem Ganzen eine willkommene strategische Note gibt.

Fazit

Ja, "Skies of Arcadia" ist eine mehr als lohnende Anschaffung für jeden RPG-Fan. Sicher ist nicht alles perfekt im Piratenhimmel, aber der Faszination die von dem ungewöhnlichen Setting, den vielen Secrets, abwechslungsreichen Kämpfen und gelungenen Dungeons ausgeht, wird sich niemand so leicht entziehen können, zumal der Soundtrack das seinige tut, um die fantastische Atmosphäre zu unterstützen. Als Anfang der RPG-"Welle" auf Dreamcast - bis Januar erscheinen noch "Grandia 2" und "Phantasy Star Online in den USA" - legt "Skies of Arcadia" einen würdigen Einstand hin und kann über Wochen faszinieren. Daumen hoch!