Geschichte von PSO: Unterschied zwischen den Versionen

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Da 2003 gleichzeitig auch [[Xbox Live]], das [[PlayStation Network]] und der Online-Dienst für den GameCube gestartet waren, kamen mehr und mehr Online-Spiele für diese Konsolen auf den Markt, das Online-Gaming auf der Dreamcast verlor seine Exklusivität, immer mehr Dreamcast-Server wurden abgeschaltet.  
Da 2003 gleichzeitig auch [[Xbox Live]], das [[PlayStation Network]] und der Online-Dienst für den GameCube gestartet waren, kamen mehr und mehr Online-Spiele für diese Konsolen auf den Markt, das Online-Gaming auf der Dreamcast verlor seine Exklusivität, immer mehr Dreamcast-Server wurden abgeschaltet.  


Ebenfalls 2003 wurden dann die amerikanischen PSO-Server abgeschaltet. Zur selben Zeit entstanden aber auch die ersten privaten Server. Mehr dazu im Abschnitt private Server.
Ebenfalls 2003 wurden dann die amerikanischen PSO-Server abgeschaltet. Zur selben Zeit entstanden aber auch die ersten privaten Server. Mehr dazu im Abschnitt private Server. Amerikanische PSO-Spieler mussten sich entweder eine europäische Version des Spiel kaufen um online zu spielen - oder aber sie wechselten auf die privaten Server.
==Die Zeit zwischen 2004 und 2007==
==Die Zeit zwischen 2004 und 2007==
[[Bild:pso5jahre.png|miniatur|rechts|256px|Feier zum 5. Geburtstag von PSO Ende 2005, unter anderem gesponsert von [[Dreamcast-Scene]] und [[SEGA Deutschland]]]]
[[Bild:pso5jahre.png|miniatur|rechts|256px|Feier zum 5. Geburtstag von PSO Ende 2005, unter anderem gesponsert von [[Dreamcast-Scene]] und [[SEGA Deutschland]]]]

Version vom 8. Januar 2013, 11:45 Uhr

Auf dieser Seite erfahrt ihr mehr über die Geschichte von Phantasy Star Online, das nun mittlerweile seit mehr als einem Jahrzehnt läuft. Seiner Zeits das erste Online-Rollenspiel für Konsolen

Die Anfänge

SAL auf Titan 8

Im Dezember 2000 wurde Phantasy Star Online in Japan veröffentlicht, im Januar 2001 in Nordamerika und in Europa schließlich erst am 23. Februar 2001. Kurz vor der Europa-Veröffentlichung wurde bekannt gegeben, dass die Dreamcast-Produktion eingestellt werden würde.

Das konnte jedoch zunächst nichts am Erfolg von PSO ändern, wo schon bald volle Server an der Tagesordnung waren. Der Sommer 2001 wird wohl vielen PSO-Fans der ersten Stunde in Erinnerung bleiben, denn das war die absolute Blütezeit von PSO.

Hunderte wenn nicht tausende Spieler tummelten sich täglich auf den offiziellen Servern. In der deutschen PSO-Community legendär war damals das Schiff Titan 8, in den ersten Jahren der Haupttreffpunkt der deutschsprachigen PSO-Spieler. Es bildete sich auch eine aktive Clanszene in PSO, darunter Clans wie KoA, RuDark, CW, CDP, cCc, PxC oder M.I.A..

Der KoA-Clan ist unterwegs: KoA-SoNic, KoA-Dani, KoA-Mike und KoA-Magus
Gespräche in der Lobby, hier (von l. n. r.) Fairy, Walez, Bollux, Fire, Atlan, FIREBRAND/thcfreak und Jares

Tausende Fans verzockten ganze Nächte auf Ragol, knüpften neue (Online-)Freundschaften und trafen sich teilweise einfach nur zum Plaudern. Das Community-Gefühl war definitiv einer der Hauptgründe für die Faszination des Spiels. Einen schweren Nachteil hatte das damals allerdings auch: Die Telefonrechnung. Es wurde minutenweise abgerechnet, der Internet-Provider war von SEGA zumindest in der Anfangszeit festgelegt und relativ teuer. Da klappte vielen Spielern am Monatsende die Kinnlade herunter, aber der Spaß hat sich dennoch allemal gelohnt.

Von links nach rechts:
Walez, Fruity, Nancy/Kirara, KoA-Mike, Shayenne und vor ihr -=X=-Battle (um 2002/03)

PSO war damals revolutionär, war es doch damals das erste wirklich beliebte Onlinespiel auf Konsolen. Alleine die Tatsache, mit Fremden aus ganz Europa zu spielen und zu chatten war damals etwas ganz besonderes.

Schönes Ragol (hier mit Hoschi und Athena)
Titan 8

Schon kurz nach dem Release suchte aber auch eine schwere Plage die PSO-Welt heim: Die Cheater. Dabei war das ercheaten von Waffen oder Ähnlichem noch harmlos - es war auch möglich mit Cheats andere Spieler zu töten, die Lobby zu "freezen" oder andere Spiele zu "Nolen" (in NPCs verwandeln), um nur einige der Möglichkeiten zu nennen. Zu trauriger Berühmtheit brachte es im deutschsprachigen Raum der berüchtigte Cheater und Lamer Ryudo, der wie kein ein Anderer Charaktere zerstörte und vielen Spielern den Spielspaß verdarb. Ryudo war zeitweise fast jedem aktiven PSO-Spieler im deutschsprachigen Raum bekannt (und verhasst). In der Praxis war das Cheatproblem jedoch nicht so schlimm wie es sich jetzt anhört.

Gegen Ende des Jahres 2001 wurde der Ansturm etwas geringer. Zudem wurde PSO nun auch für PC veröffentlicht, allerdings nur in Japan.

Als Phantasy Star Online Ver. 2, eine Art Update zu PSO für Dreamcast (und voll kompatibel zu Version 1), im März 2002 in Europa veröffentlicht wurde, gab es aber noch einmal einen erneuten, aber kleineren Ansturm auf die PSO-Server.

Doch dann begann langsam der Niedergang von PSO auf der Dreamcast. Viele, besonders Gelegenheitsspieler verloren das Interesse. Anfang 2003 wurde die Dreamarena endgültig geschlossen, was auf PSO jedoch keine direkten Auswirkungen hatte, wohl aber auf andere Dreamcast-Spiele, die damit offline gingen.

Ebenfalls 2003 wurde PSO in einer Neuauflage zunächst für GameCube und dann für die Xbox veröffentlicht. Diese PSO-Neuauflagen waren nicht mehr mit der Dreamcast-Version kompatibel und spielten auf separaten Servern. Mehr und mehr PSO-Fans stiegen entweder auf diese Versionen um oder kehrten dem Spiel ganz den Rücken. Die meisten noch aktiven PSO-Clans wechselten auf GameCube oder Xbox, blieben aber häufig parallel dazu noch auf Dreamcast aktiv.

Da 2003 gleichzeitig auch Xbox Live, das PlayStation Network und der Online-Dienst für den GameCube gestartet waren, kamen mehr und mehr Online-Spiele für diese Konsolen auf den Markt, das Online-Gaming auf der Dreamcast verlor seine Exklusivität, immer mehr Dreamcast-Server wurden abgeschaltet.

Ebenfalls 2003 wurden dann die amerikanischen PSO-Server abgeschaltet. Zur selben Zeit entstanden aber auch die ersten privaten Server. Mehr dazu im Abschnitt private Server. Amerikanische PSO-Spieler mussten sich entweder eine europäische Version des Spiel kaufen um online zu spielen - oder aber sie wechselten auf die privaten Server.

Die Zeit zwischen 2004 und 2007

Feier zum 5. Geburtstag von PSO Ende 2005, unter anderem gesponsert von Dreamcast-Scene und SEGA Deutschland

In Europa und Japan war man davon nicht betroffen, viele amerikanische Fans importierten sich sogar europäische PSO-Versionen um weiterhin online spielen zu können. In Europa und Japan gab es immer noch viele PSO-Fans, die auch online spielten. Im Frühjahr 2004 wurde DCArena.de gegründet, wo sich schon bald viele deutsche PSO-Fans versammelten. Die bis heute existierende DCArena schaffte es auch, viele Fans der ersten Stunde zumindest kurzfrisitg wieder auf Ragol zu bringen. 2005 wurde Titan 8, das Schiff, das traditionell als Treffpunkt der deutschen PSO-Community gedient hatte, abgeschaltet, so dass die Fans auf andere Schiffe wechseln mussten. Es war eindeutig zu merken, dass die PSO-Community schrumpfte. Nicht nur auf der Dreamcast, mittlerweile ging auch die Aktivität von PSO auf GameCube und Xbox zurück.

Am 21. Dezember 2005 feierten Fans virtuell im Rahmen eines Online-Treffens den fünften Geburtstag von Phantasy Star Online. SEGA Deutschland trat damals sogar als offizieller Sponsor dieses virtuellen Events auf und unter den Teilnehmern wurde einiges an Fanmaterial verlost. In Foren hielt sich die schrumpfende PSO-Fangemeinde nach wie vor.

Spätestens ab 2006 waren aber hauptsächlich nur noch hartgesottene Fans auf Ragol unterwegs. Ende 2006 wurde dann Phantasy Star Universe (PSU) veröffentlicht, der offizielle Nachfolger von PSO. Zahlreiche Spieler wechselten zumindest vorübergehend PSU, blieben dort aber meist nur kurz. PSU wurde kein besonders großer Erfolg und kam teilweise selbst bei eingefleischten PSO-Fans nicht besonders gut an. PSU ging im damals übersättigten Online-Rollenspiel-Markt weitgehend unter.

Communities wie DCArena und einige andere Foren hielten die alte PSO-Community auch damals maßgeblich am Leben und organisierten weiterhin regelmäßig Treffen in PSO. Insbesondere durch solche Foren wurde das einzigartige Community-Gefühl aufrecht erhalten.

Serverabschaltung

Ende 2006 kündigte das Sonic Team dann schließlich an, dass man nun auch alle europäischen und japanischen Server für die Dreamcast- und GameCube-Version von Phantasy Star Online zum 31.03.2007 abschalten würde. Nach 6 Jahren wäre das nun das Ende für PSO - zumindest auf den offiziellen Servern. Private Server gibt es ja bekanntlich bis heute.

PSO kurz vor der Server-Abschaltung

In vielen Foren würde über dieses traurige Ereignis diskutiert und viele Spieler, die oft seit Jahren nicht mehr auf Ragol waren, wollten PSO am letzten Tag doch noch die letzte Ehre erweisen. In den letzten Tagen war auf Ragol dann wieder soviel los wie kurz nach der Veröffentlichung: Hunderte Spieler tummelten sich in den Lobbys, ganz wie Anno 2001. Die endgültige PSO-Serverabschaltung erfolgte vom 31.03. auf den 01.04.2007. Am 31.3. wurden zunächst die japanischen Server abgestellt, die europäischen Server wurden dann, wohl aufgrund eines Versehens, erst am 1.4.2007 abgeschaltet. Das bedeutete aber noch lange nicht das Ende, denn es gab und gibt bis heute mehrere private Server (insbesondere Sylverant), auf die die PSO-Fangemeinde umgestiegen ist.

Die Crew von DCArena.de in PSO, u. a. madpic666, Ostern 2009, damals auf SCHTHACK

Seit 2007: Auf privaten Servern

PSO im Jahr 2011
Ende 2011: Indiket (Indi), Maturion, Seby (Nono) und roman (DJ!INGESKHAN) auf dem Sylverant-Server. (Bild via PSO-PC erstellt)

Seitdem die amerikanischen Server von PSO im Jahr 2003 abgeschaltet worden waren, gibt es private Server. Der Entwickler SCHTHACK war damals der erste, der einen eigenen PSO-Server aufsetzen konnte. Kurz nach der DC-Version wurde auch die PC-Version von PSO von den privaten Servern unterstüzt. Bald darauf entstanden weitere private Server. Seit 2003 gibt es also private Server, für europäische Spieler wirklich interessant wurde diese aber erst mit der Serverabschaltung 2007.

Auch heute kann man PSO glücklicherweise noch auf privaten Servern spielen. Der bekannteste davon ist sicherlich SCHTHACK, dieser wurde jedoch mittlerweile weitgehend von Sylverant abgelöst. Daneben gibt es noch OnlineConsoles. Zwar ist auf den privaten Servern längst nicht mehr so viel los wie früher, aber es ist trotzdem noch einfach möglich Mitspieler zu finden, besonders am Wochenende. Wir raten allen PSO-Online-Spielern in jedem Falle auf Sylverant zu spielen. Dort finden sich bis heute regelmäßig Spieler, insbesondere am Wochenende sind oft 10 oder mehr Spieler gleichzeitig online. Es gibt dort regelmäßig Events und die Serverbetreiber kümmern sich sehr um die verbliebene PSO-Community. Sylverant ist die neue Heimat fast aller PSO-Fans geworden.

Früher war teilweise auf den privaten Servern sogar noch mehr los als auf den offiziellen, da auch die PSO-PC-Spieler zusammen mit den Dreamcast'lern spielen konnten. Nachdem für den PC aber Phantasy Star Online: Blue Burst erschien, stiegen die meisten PSO-PC-Spieler auf den Blue Burst um, das man zwar auch noch auf den privaten Servern spielen kann, der aber nicht mehr mit den älteren PSO-Versionen kompatibel ist. Es gibt aber noch immer viele Spieler die mit den älteren PSOs spielen.

Siehe auch